Erinnerung und Gedenken: Die Heinrich-Böll-Gesamtschule ehrt die Opfer des Nationalsozialismus

Die Nacht vom 9. auf den 10. November markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der deutschen Geschichte, als eine verheerende Welle von Gewalt den Beginn des grausamen Völkermords des Nationalsozialismus einleitete. Synagogen, Gebetshäuser, jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden in ganz Deutschland in Brand gesteckt, geplündert und unschuldige Menschen verhaftet.

Um sicherzustellen, dass die tragischen Ereignisse der NS-Zeit nicht in Vergessenheit geraten und zukünftige Generationen darüber informiert sind, hat die Heinrich-Böll-Gesamtschule zwei Gedenkveranstaltungen am 9. und 10. November organisiert.

Am 9. November 2023 führte die Stolperstein-AG, organisiert von ihrer Lehrerin Sema Öztürk, eine Gedenkveranstaltung durch. Dabei wurden Stolpersteine gereinigt, Blumen niedergelegt, virtuelle Kerzen angezündet, Friedenstauben mit Kreide gemalt und Biographien sowie Gedichte vorgelesen. Diese fest im Lehrplan verankerte Aktion begann mit einem einführenden Beitrag einer Schülerin der AG. Anschließend wurden die Stolpersteine in Schmachtendorf und Holten besucht, wobei die Biographien der betroffenen Personen vorgetragen wurden. Die Veranstaltung fand ihren Abschluss mit Gedichtvorträgen von Schülerinnen und Schülern auf dem jüdischen Friedhof. Tobias Szczepanski vom Heimatverein begleitete die Gruppe.

Am 10. November 2023 folgte eine Gedenkveranstaltung im Spieleraum der HBG. Die Gedenkveranstaltung wurde von den Referenten Frau Claudia Stein und Herr Tobias Szczepanski geleitet. Während Herr Szczepanski einen Vortrag zur NS-Geschichte in Schmachtendorf hielt, berichtete Frau Stein über die Reichspogromnacht und ermöglichte einem Zeitzeugen, seine Erfahrungen zu teilen. Die Schülerin Amina Mando trug das Gedicht “Ein Traum” von Abraham Koplowicz vor. Die Veranstaltung begann mit einem musikalischen Beitrag und endete mit einem musikalischen Ausklang.

Die Heinrich-Böll-Gesamtschule setzt mit solchen Gedenkveranstaltungen ein wichtiges Zeichen, um sicherzustellen, dass die historischen Ereignisse nicht in Vergessenheit geraten.

WIR SAGEN: NIE WIEDER!

Sema Öztürk