Der 9. November gilt als “Schicksalstag” in der deutschen Geschichte. Aus diesem Anlass hat eine Gruppe des Projektkurses Geschichte Q2 eine Ausstellung vorbereitet, um Schüler*innen diese Thematik näher zu bringen und primär an die Opfer, der sich nach dem 9. November 1938 verstärkt ausbreitenden Judenverfolgung und dem daraus resultierenden Holocaust zu gedenken.
Der 9. November wird als “Schicksalstag” der Deutschen bezeichnet, weil an diesem Tag Ereignisse stattfanden, die die deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts in entscheidender Weise geprägt haben. Der 9. November symbolisiert die Hoffnungen der Deutschen, aber auch den Weg in die Verbrechen des „Dritten Reiches“.
In der öffentlichen Erinnerung stehen vor allem fünf Ereignisse im Vordergrund: der 9. November 1848 (der Politiker Robert Blum wurde erschossen), der 9. November 1918 (die Ausrufung der ersten deutschen Republik), der 9. November 1923 (der „Hitlerputsch“), der 9. November 1938 (die Novemberpogrome) und der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989.
Auch wenn die Gruppe des Projektkurses keinen ausreichenden Einfluss darauf hat, einen gesetzlichen Feiertag zu bestimmen, soll durch die Ausstellung ein angemessener Umgang mit dem ,,Schicksalstag der Deutschen“ initiiert werden.
Nach zahlreichen Besuchen interessierter Schüler*innen und vielen Abstimmungen kam es zu dem einheitlichen Ergebnis, dass der 9. November, vor allem aufgrund des Mauerfalls am 9. November 1989, zum gesetzlichen Feiertag und auf Grund der schrecklichen Novemberpogrome am 9. November 1938, gleichermaßen zu einem gesetzlichen Gedenktag werden sollte.