HBG Skifahrt 2023 nach Mallnitz

Wie in jedem Jahr, bot die HBG auch für den diesjährigen 11. Jahrgang einen einwöchigen Ski-Kompakkurs in Österreich an. Am 13.01.2023 ging es für 30 Schüler und vier Lehrkräfte (unsere professionellen Skiläufer) nach Mallnitz, in das von Bergen und Wäldern umgebene Skiresort.

In dem folgenden Artikel erfahren Sie, wie die Schüler die Expedition wahrnahmen und mit welchen abenteuerlichen Erlebnissen sie wieder nach Hause zurückkehrten.

Abschied nehmen

Schon am Tag der Abreise, war es für die Schüler herausfordernd sich noch auf den Unterricht zu konzentrieren. Immer wieder wichen die Gesprächsthemen von Diskussionen des Unterrichts zu der Packliste und dem Reiseproviant ab. Wer wird neben Wem sitzen? Wie sieht der ideale Plan aus, sich 14 Stunden lang zu beschäftigen? Als sich dann Freitag Abend, um 17.15 Uhr die Schüler nach und nach an dem Treffpunkt versammelten vielen die letzten Abschiedsworte an die Eltern, hier eine Umarmung, dort ein Gelächter und schon konnte es losgehen.

Die Ankunft

Müde Augen, gähnende Gesichter entgegneten um viertel nach sieben der österreichischen Morgendämmerung. Es dauerte nicht lang und schon waren die Meisten dabei, den unglaublichen Anblick der weißen Berge mit ihren Handys einzufangen. Aber nichts kommt gegen den echten Anblick an.
Es dauerte nicht lang und die Ankömmlinge konnten ihr Gepäck im Hotel abstellen, sowie ein ausgiebiges Frühstück genießen. Nachdem die Zimmer bezogen wurden, ging es auf den Weg nach Ankogel. Dort sollten alle Mann, die ohne Skimaterial angereist sind, ihre Skiausrüstung erhalten… und dort begann schon der erste Spaß, auch ohne Ski. Ich fühlte mich, wie in einem Werbe-Spot für Reiseagenturen. Die Berge mit Schnee bedeckt und ich konnte es kaum abwarten selbst solch einen Berg runterzusausen. Ich erhielt meine Skiausrüstung zügig und der Prozess war total simpel. Ich merkte erst gar nicht, wie sich meine Mitschüler den Schlitten, der Hütte mit den Skisachen, „ausliehen“ und den Berg runter flitzten. Wir alle hatten schon am ersten Tag einen Riesenspaß.“

„Die beste Fahrt, die ich je hatte“ (Nils)

Ab Sonntag ging es dann kurz nach dem Frühstück für die Schüler so richtig los. Schon um kurz vor neun begann das Aufwärmprogramm bei den Pisten.
Dabei waren die einzelnen Tage und Übungen unterschiedlich strukturiert. Von Langeweile und Faulheit keine Spur. Mal übten die Schüler zusammen mit den Lehrern, mal übernahmen die fortgeschrittenen Schüler, die bereits Skifahren konnten, die Unterrichtseinheiten. Auf diese Art und Weise wurde die Beziehung zwischen den Schülern besonders gestärkt.
„Respekt an unsere fortgeschrittenen Skifahrer! Die mussten einerseits auf sich selbst achten und andererseits auf diejenigen von uns, die fallen oder große Schwierigkeiten haben. Wenn sie uns in Kleingruppen „unterrichtet“ haben, mussten sie ja auch genau hinschauen, um uns Kritik geben zu können.“ (Lamija)

Aber was wäre eine Ski-Freizeit ohne den Gletscher?

Am vierten Tag ging es hochhinaus, auf den Gletscher. Mit -15°C, stürmischem Wind und einer maximalen Sichtweite von 100m war es ganz schön aufregend sich dort aufzuhalten, geschweige denn die Piste abzufahren. Der Schneesturm erlaubte uns keine klare Sicht. Aber wir hatten ja mutige HBG-Skiprofis im Schlepptau. In der Zeit, in der sie die Piste erkundeten, genoss der andere Teil der Skiläufer den leckeren warmen Kaiserschmarrn im Pistenrestaurant. Auf der Piste war alles um einen herum weiß. Man konnte noch die Hand vor den Augen sehen und denjenigen neben sich. Aber 100m weiter war der Blick, wie verschleiert.

Die gemeinschaftlichen Abende

„Am meisten sind mir die nicen Abende, wo wir alle miteinander Zeit verbracht haben, in Erinnerungen geblieben.“ (Nils)
Während der Ski-Freizeit wurde nicht nur viel Wert darauf gelegt gemeinsam zu frühstücken, sondern auch zu Abend zu essen. Fast jeden Abend folgte nach dem Essen eine Besprechung, um die Schüler mit den anstehenden Plänen vertraut zu machen. Aber das war längst noch nicht alles.Denn die Abende wurden meistens mit dem Spiel „Werwölfe von Düsterwald“ gestaltet. Dabei wurden nicht nur Schüler, sondern auch Lehrer herausgefordert.

Am letzten Abend gab es sogar ein kleines „Special“: Schüler und Lehrer schauten sich gemeinsam die Videos und Fotos der vergangenen Tage auf einer Leinwand an.
Mit vielen Gelächtern und lächelnden Gesichtern ist dieser Abend uns ganz stark in Erinnerung geblieben.

Und bevor Ich vergesse es zu erwähnen…

„Besonders hat mir die Fahrt auf der dunkelroten Piste gefallen. Die Lehrer waren mir eine sehr große Hilfe und haben mir viel Mut gemacht. Die Fahrt würde ich auf jeden Fall wiederholen wollen.“ (Michelle)

Richtig gelesen, tatsächlich trauten sich viele „Anfänger“ (man könnte sie schon Amateure nennen) bereits am fünften und sechsten Tag die dunkelrote Piste abzufahren. Unser Motto: Hauptsache heile unten ankommen. Wie schnell oder wie professionell man dabei die Piste runterfuhr, war zweitrangig.

Einige abschließende Statements

„Die Zeit hat mir Erlebnisse gebracht, die ich nie vergessen werde.“ (Nils)

„Die Skifahrt war eine super Erfahrung, einfach weil man sich auf neue Sachen eingelassen hat, wie z.B. das Skifahren zu lernen. Jeder Tag war eine Erfahrung für sich. Jeden Tag konnte ich mehr Fortschritte sehen. Ich würde auf jeden Fall nochmal auf eine Skifahrt gehen!“ (Sarah)

Fazit:

Die Ski-Freizeit war ein unvergessliches Erlebnis. Zu diesem Highlight haben die Lehrer eine Menge beigetragen. Mit ihrer Begeisterung, Zielstrebigkeit und ihrem Durchhaltevermögen haben sie unmotivierte Schüler tagtäglich zum Skifahren gebracht. Die gute Laune, die die Lehrer mitbrachten, steckte die Schüler an, sodass die müden und verschlafenen Schüler, am Frühstückstisch hellwach wurden.

Danke an Frau Gödderz, Frau Demin, Herrn Theisinger und Herrn Mielke!
[Lamija Jakupovic (EF)]